Als erstes durften unsere Herren die neue Saison bei einem Auswärtsspiel in Wiesbaden einläuten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ging es endlich wieder los!
Die Gastmannschaft ging mit einer Minimalbesetzung von sechs Spielern an den Start. Allesamt 2006er-Jahrgang oder jünger! Da das erste Spiel klar an Seckbach ging, lief die TGS mit einem guten Gefühl auf das Feld. Erwartungsgemäß ging der erste Satz mit 25:13 ohne große Probleme an die TGS.
Der zweite Satz lief jedoch aufgrund vieler Eigenfehler und einer deutlichen besser spielenden Mannschaft aus Wiesbaden sehr zäh an. Zu Mitte des Satzes konnte man sich endlich absetzen und gewann mit 25:19. Im letzten Satz wollten die TGS-Herren noch einmal Druck machen! Der Gastgeber schlug sich souverän, jedoch konnte die TGS vor allem durch Eigenfehler der gegnerischen Mannschaft Punkte sammeln und gewann damit den letzten Satz mit einem knapperen Ergebnis von 25:17.
Zusammengefasst war es für die TGS ein erwartet schweres erstes Spiel der Saison, in welchem man noch viel Potential für eine Leistungssteigerung erkannt hat.
Als nächstes ging es für unsere Damen 2 an den Start. Am Sonntag, den 31.10. 2021, trafen die Bienen auf den Stadtrivalen FTG. Pünktlich um 9.00 Uhr trafen sich neun motivierte TGS-Bienen sowie Trainer Bob und Co-Trainerin Sandra vor der FTG „Sportfabrik“ mit ordentlich Vorfreude, Motivation und Energie im Gepäck. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen und Einschlagen ging es pünktlich um 10.00 Uhr los in die neue Saison.
Unsere Starting-Six – Christina, Oliwia, Dani, Iryna, Sarah und Valentina- begann hochmotiviert, aber leider viel zu nervös, denn den Start verpassten wir erst einmal gehörig. Die starke Nummer vier der Gastgeber wirbelte uns ihre Angaben um die Ohren und wir fanden kaum ein Gegenmittel. Unsere Annahme war bis Mitte des ersten Satzes nicht stabil, unsere Angaben nicht energisch genug und auch die Angreifer konnten sich nur selten entscheidend durchsetzen. Doch jetzt schon aufgeben?! Never! Also arbeiteten wir uns Punkt für Punkt in dieses Spiel und mit lautstarkem Support von der Bank hielten wir die Stimmung hoch. Die Annahmespieler wurden nun sicherer und die Anfangsnervosität nahm spürbar ab. Wir konnten immer wieder den ein oder anderen Angriff im Feld der Hausherrinnen platzieren und Selbstvertrauen tanken. Der Vorsprung, den die FTG 2 anfangs vor allem durch starke Angaben herausspielte, sollte allerdings bis zum Ende ausreichen, so dass wir den ersten Satz mit 25:19 abgeben mussten.
Die Stimmung war ungebrochen gut und wir wollten genau da anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Vieles gelang nun merklich besser als im ersten Durchgang und wir konnten uns durch druckvollere Angaben und besser platzierte Angriffe einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Wir standen nun sicherer im Abwehrriegel und solidere Annahmen ermöglichten dem Zuspiel die Angreifer effizienter in Szene zu setzen. Dennoch blieb es weiter spannend. Keine Mannschaft konnte sich in dieser Phase entscheidend absetzen. Die Angabe wechselte nun permanent. Leo und Neuzugang Valentina hielten uns mit kleinen Aufschlagserien weiter auf Tuchfühlung (17:18, 19:19). Es gelang uns jedoch Rückstände immer wieder aufzuholen! Die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt und im Nu stand es 21:19. Crunchtime! Gemeinsam kämpften wir unermüdlich um jeden Punkt. Der Gegner wurde zu Eigenfehlern gezwungen und wir konnten die Führung der FTG sogar in ein 23:21 zu unseren Gunsten drehen. Die Auszeit des gegnerischen Trainers nützte nichts und wir gewannen mit einer starken Teamleistung den ersten Satz der neuen Saison mit 25:22.
Weiter geht`s in Satz Numero drei. Die ersten Minuten waren noch geprägt von Unsicherheiten und kleineren Abstimmungsproblemen, aber beim Stand von 1:3 kam Neuzugang Oliwia an die Angabe und zeigte, dass sie nicht nur am Netz eine hohe Durchschlagskraft hat. Ehe wir uns versahen stand es 8:12 und 9:14. Was war los? Die Annahme wurde chaotisch und zu viele Bälle landeten im Aus. Schade, hatte man doch so zielstrebig den Satz begonnen. Die Gegnerinnen brachten ihre eigenen Angriffe und Angaben ein. Sie spielten gezielt in unsere Feldhälfte und der gegnerische Vorsprung wollte nicht kleiner werden. Es musste etwas passieren und es passierte was! Beim Stand von 18:21 kam Christina für Alex auf Mitte und vergrößerte den Block. Doch damit nicht genug. Iryna, die ein leidenschaftliches Spiel hinlegte, wechselte an die Angabe. Ihre druckvollen Aufschläge brachten die FTG Mädels in höchste Not und auf einmal war er da, der Ausgleich 23:23! Und wie sagt man so schön? – „Der Erfolg des Tüchtigen“, denn wir konnten den dritten Satz mit 25:23 zu unseren Gunsten verbuchen.
Nur noch einen Satz und das Spiel ist gewonnen! Doch das ist leichter gesagt, als getan. Der vierte Satz war geprägt von Unkonzentriertheit und Nervosität auf beiden Seiten. Unsere Annahme wackelte zu oft und wir konnten unsere eigenen Angriffe nicht genau platzieren, so dass die FTG immer wieder aufbauen und über gezielte Angaben Druck machen konnte. Unsere Auszeiten (15:18/ 16:22) brachten nicht den gewünschten Effekt, so dass wir den vierten Satz leider abgeben mussten (17:25).
Der Tie- Break sollte es also richten. Los ging es mit der gleichen Aufstellung und leider auch der gleichen Nervosität und Ungenauigkeit wie im Satz zuvor. Angriffe konnten nicht im ersten Anlauf in Punkte verwandelt werden und immer wieder gab es lange und kräftezehrende Ballwechsel. Die Gastgeber konnten sich einen kleinen Vorsprung erspielen. Unsere Annahme/Außen-Spielerin Sarah und gab am Aufschlag richtig Gas. Die TGS-Bienen ließen sich mitreißen und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Leos solide Angaben brachten die gegnerische Annahme in Schwierigkeiten und wir konnten den Matchball des Gegners nicht nur abwehren, sondern mit großem Kampfgeist unseren Punktestand zum eigenen Matchball drehen (14:14; 15:14). Unsere Biene Leo zeigte uns weiterhin eindrucksvoll, dass sie Nerven aus Stahl hat und brachte den folgenden Aufschlag solide ins gegnerische Feld. Die recht halbherzige Abwehr ermöglichte uns einen weiteren Angriff und ein klasse platzierter Diagonal-Ball von der großartig spielenden Iryna besiegelte den 16:14-Endstand und somit den ersten Sieg für unsere TGS Damen 2 .
Wir freuen uns sehr über diesen hart erarbeiteten Sieg und die ersten zwei Punkte auf unserem Punktekonto. Noch vielmehr freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, alle Neuzugänge erfolgreich zu integrieren und als Team aufzutreten. Und wenn man bedenkt, dass sich ein paar der Mädels erst an diesem Tag kennengelernt haben, ist das vielleicht der noch größere Erfolg für uns.
Anschließend haben unsere Damen 1 Bienen sehnsüchtig die Saison sehnsüchtig eröffnet: Das Training und die zahlreichen Testspiele haben endlich ihre Früchte getragen! Nachdem wir die obligatorischen 3G-Checks und das Stellen des Schiedsgerichts beim ersten Spiel SSC Bad Vilbel 3 vs. VfL Goldstein (Wie ging das mit dem Spielberichtsbogen noch einmal? ) hinter uns gebracht hatten, hieß es für unsere Damen 1 nun wieder „Hey-ho, let’s go“!
Aufgrund einiger verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle reisten wir nur zu acht an. Einige von uns mussten daher auf ungewohnten Positionen spielen und unsere zwei neuen Teammitglieder Marga und Clara standen – abgesehen von den bereits erwähnten Testspielen – zum ersten Mal als Bienen auf dem Feld. Doch das alles ist kein Problem, wenn man sich als Team gegenseitig unterstützt und motiviert! Und so erfüllten zum Anpfiff die TGS-Gesänge die Halle und der erste Satz gegen den VfL Goldstein lief wie am Schnürchen: Wir gewannen deutlich mit 25:12!
Doch unsere Gegnerinnen ließen sich davon nicht einschüchtern und kämpften im zweiten Satz umso mehr um jeden Punkt. Es war spannend, fast etwas zu spannend für unsere Nerven: Unsere Kapitänin Toni, die an diesem Tag auch Spielertrainerin war, sah sich beim Spielstand 24:22 gezwungen beide Auszeiten direkt hintereinander zu nehmen…mit Erfolg! Den nächsten Punkt entschieden wir für uns und so ging auch dieser Satz mit 25:22 an uns.
“Nicht nervös werden und durchhalten, Mädels! Einfach weiter so spielen!“ sagte Dani vor Beginn des dritten Satzes, die mit Sandra nach ihrem eigenen D2-Spiel als seelische Unterstützung angereist war. Trotzdem flatterten uns auf dem Feld teilweise die Nerven: Goldstein schaffte es mehrmals unseren Vorsprung aufzuholen und Toni musste wieder alle verfügbaren Mittel nutzen (Auszeit 9:9, Spielerwechsel 23:17, Auszeit 23:20). Und so ging auch der dritte Satz mit 25:22 auf unser Konto!
Auch wenn auf dem Feld noch nicht alles rund lief, konnten wir alle drei Sätze für uns entscheiden. Das lag nicht zuletzt daran, dass Élise als Mittelblockerin und Lisa als Diagonalangreiferin auf den für sie ungewohnten Positionen eine mega Leistung zeigten, Marga im Zuspiel ein gelungenes Debüt gab und Toni als Spielertrainerin einen super Job machte! Und natürlich an Danis und Sandras tatkräftiger Unterstützung vom Spielfeldrand!